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Lossprechung 2017

 

 

BOCHOLT (lam). Am Freitagabend war es für 20 Gesellen endlich so weit. Im Kolpinghaus wurde ihnen der Gesellenbrief für Anlagemechanik verliehen. Die jungen Männer sind nun, nach einer dreijährigen Ausbildung, bereit für die Berufswelt.
Um die Ausbildung erfolgreich abschließen zu können, bedurfte es nicht nur des Ehrgeizes der Gesellen. „Lehrer und Eltern haben alles gegeben, um die Gesellen zu dem zu machen, was sie heute sind“, sagte Alfons Teschlade, Obermeister des SHK (Sanitär, Heizung, Klima) Handwerkes Borken.
Schon während ihrer Ausbildung konnten die Anlagemechaniker reichlich Erfahrungen sammeln. „Damit haben Sie anderen Altersgenossen etwas voraus“, betonte Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken. Durch die praxisbezogene Ausbildung mussten die Gesellen schon früh mit schwierigen Situationen umgehen können.
In seiner Rede gratulierte Bruns den Gesellen ganz bewusst nicht zur bestandenen Prüfung, sondern zu ihrem Gesellenbrief. Dieser sei weitaus wertvoller als der bloße Abschluss der Ausbildung. „Sogar in Neuseeland wird der deutsche Gesellenbrief anerkannt“, sagte Bruns. Somit bedeute der Gesellenbrief eine enorme Flexibilität. „Sie könnten überall auf der Welt arbeiten, das ist ein Privileg“, so Bruns.
Ohne die Hilfe von Mechanikern seien die meisten Menschen hilflos. Viele Leute würden nicht verstehen, „wie die Elektronik um uns herum funktioniert“, sagte Bruns. Mit der Ausbildung zum Anlagemechaniker werde wichtiges Wissen an die nächste Generation weitergegeben.
Die Ausbildung wurde von allen erfolgreich abgeschlossen. Prüfungsbeste waren Daniel Kampshoff vom Ausbildungsbetrieb Hans-Joachim Gnaß e.K., Mats Inderfurth, ausgebildet durch den Betrieb Bambuch Sanitär- und Heizung, und Nils Wienand vom Ausbildungsbetrieb Martin Kampshoff.

Der Bericht entstammt dem Borken-Bocholter-Volksblatt